Auf der Abschlusstagung des Schulversuchs „Schulische Medienbildung in M-V“ am Montag, dem 27.Juni 2011, in der Otto-Lilienthal-Schule Rostock, dankte der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V, Henry Tesch, allen Beteiligten für das Engagement und die vielfältigen und herausragenden Ergebnisse des dreijährigen Versuchs. Besonders hervorzuheben sei die breite Kooperation unterschiedlichster Bildungsträger und –institutionen, die partnerschaftlich und auf Augenhöhe Medienbildung an den neun Versuchsschulen gestaltet haben, so der Minister. Auch die Trägerschaft des Schulversuchs, die erstmals durch einen freien Träger, der Landesarbeitsgemeinschaft Medien M-V e. V., übernommen und gestaltet wurde sowie die breite Unterstützung durch die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, zeige die enge Verzahnung zwischen schulischen und außerschulischen Partnern der Medienbildung und trage zum Erfolg erheblich bei.

In drei Versuchsjahren gestalteten neun Versuchschulen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern und über 25 außerschulische Partner der Medienbildung mehr als 100 gemeinsame Projekte. „Der Schulversuch ist ein besonderes Beispiel für die Öffnung des Lernraums Schule mit Hilfe von Partnern, die Schule in ihre Entwicklung unterstützen“, meint Dr. Jan Hartmann, Leiter des Medienpädagogischen Zentrums des Bildungsministeriums. „Durch die konsequente Berücksichtigung kindlicher und jugendlicher Medienerlebnisse und Medienerfahrungen konnte der Unterricht an den Versuchsschulen offener, schülerzentrierter und selbstbestimmter gestaltet werden.“ Hartmann hebt ebenfalls die  Wichtigkeit der Kooperation von Schule mit Partnern der Medienbildung hervor: „Die Partner haben nicht nur eine bedeutende Rolle in der direkten Arbeit mit den Schülern, sondern sind Berater und Unterstützer der Lehrer auf ihrem Weg zur Medienschule.“

Als zentrales  Ergebnis des Schulversuchs wurde auf der heutigen Abschlusstagung ein Qualitätsmess- und -entwicklungsinstrument vorgestellt und dem Minister überreicht. Das „Audit – Auf dem Weg zur Medienschule“ zeigt Gelingensbedingungen und Indikatoren für eine zeitgemäße schulische Medienbildung auf und regt Schulen zu einem selbstbestimmten Prozess hin zur „Medienschule“ an. „Dieses Instrument ist einmalig für die Medienbildung in Deutschland und zeigt, welch innovative Lösungen durch eine gemeinschaftliche Kraftanstrengung aller Beteiligten möglich sind“, sagt Dr. Klaus Blaudzun, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Medien M-V e. V., dem Projektträger des Schulversuchs. „Das Audit ist richtungweisend für die selbstständige Schule. Aus diesem Grund soll es in einem neuen Schulversuch an möglichst viele Schulen in M-V transferiert werden. Wir hoffen, der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur unterstützt diesen Schulversuch ebenso enthusiastisch.“

Alle Informationen zum Schulversuch „Schulische Medienbildung in M-V“ erhalten Sie auf www.medienundschule.inmv.de. Download Audit  „Auf dem Weg zur Medienschule“: http://web.me.com/lernen_lernen/Audit_Medienschule/Download.html

Unterstützt wurde die Abschlusstagung des Schulversuchs „Schulische Medienbildung in M-V“ durch die GMK – Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur – Regionalgruppe M-V, dem Institut für Qualitätsentwicklung M-V und der Medienanstalt M-V.

Björn Schreiber
– Presse- und Öffentlichkeitsarbeit –

Landesarbeitsgemeinschaft Medien M-V e.V.
Friedrichstraße 23
18057 Rostock
0381 203 54-7145
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